
Früher oder später geraten die meisten Menschen in die Situation, wo sie das Gefühl haben, dass sich etwas verändern muss – getriggert von Krisensituationen, Veränderungen der Lebenssituation oder auch spontan. Das Leben „ist“ Veränderung und erfordert daher auch kontinuierlich Veränderung von uns. Alte Muster in Frage zu stellen und an veränderte Umstände zu adaptieren ist Voraussetzung für ein glückliches und erfülltes Leben.
Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe
Jeder Mensch ist einzigartig. Ausgestattet mit bestimmten physischen und psychischen genetischen Anlagen, die uns einen gewissen (breiten) Rahmen geben, machen wir uns auf unseren Lebensweg. Bereits in frühester Kindheit interagieren wir mit der Welt, machen Erfahrungen und lernen daraus. So entsteht im Laufe der Zeit unsere Persönlichkeit – wir schaffen uns ein Wertesystem und erarbeiten uns persönliche Strategien. Diese Strategien passen wir im Laufe unseres Lebens an die wechselnden Lebensbedingungen an – die Strategien des Kleinkinds „wachsen“ sukzessive mit dem Lebensalter – die individuelle Persönlichkeit entsteht. Haben wir Probleme, liegt es oft daran, dass wir uns in eingefahrenen, nicht mehr auf die aktuelle Situation passenden Mustern bewegen, also alte Strategien nicht „upgedatet“ haben und/oder Gedankenfehler begehen (vgl. Beck) wie z.B. Schwarz-Weiß-Denken, Generalisierung, ungünstige internale Attribution, zu hohe Anforderungen an die eigene Person, selektiver negativer Fokus, Selbstabwertung etc.. Um es in Dr. G. Schmidts Worten zu sagen: Wir stecken in einer „Problemtrance“ fest, und es wäre sinnvoll, in eine „Lösungstrance“ zu wechseln.
Die heute gängigen Kurzzeit-Therapieverfahren gehen davon aus, dass jeder Mensch, sofern nicht schwerwiegende psychische Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen vorliegen, über die inneren Ressourcen verfügt, sich zu entwickeln und aus der Krise heraus in die Lösung zu gehen.
Unterschiedliche Ansätze passgenau nutzen:
ILP©-Coaching als lösungs-, und ressourcenorientierter Ansatz und kann Sie unterstützen, zeitnah nennenswerte Erfolge zu erzielen.
Die Integrierte Lösungsorientierte Psychologie (ILP©) von Dr. Dietmar Friedmann ist ein stützendes Verfahren, das, basierend auf der klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Rogers, ausgewählte Methoden der modernen kurzzeitorientierten Verfahren der systemischen, lösungsorientierten und psychosozialen Ansätze u.a. nach Erickson, de Shazer und Bandler, abgestimmt auf die Persönlichkeit des Klienten, kombiniert. Der Fokus liegt hierbei auf den natürlichen Kompetenzprozessen ausgehend von der individuellen Persönlichkeit.
In Anlehnung an ein von Dr. Friedmann entwickeltes kompetenzorientiertes Persönlichkeitsmodell kann hier – unter Berücksichtigung der Persönlichkeit des Klienten – vorgegangen werden. Unter den zahlreichen unterschiedlichen Persönlichkeitsmodellen, die auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, charakteristische Merkmale im Denken, Fühlen und Handeln von Menschen zu beschreiben, ist die Psychografie nach Dr. Friedmann ein Modell, das nicht statisch, sondern kompetenzprozessorientiert ist. Hier können wir passgenau Ansätze finden, um Entwicklung zu stärken und Lebenswege auf eine positive, dem Einzelnen gerecht werdende Art und Weise zu gestalten.
Methoden aus dem Hypnosystemischen Ansatz nach Dr. Gunter Schmidt (entwickelt aus systemisch-konstruktivistischen Ansätzen und der Hypnotherapie nach M. Erickson) fördern das Zusammenspiel des Bewussten mit dem Un(ter)bewussten und helfen, ungünstige innere Muster zu verändern. Da individuelles Wirklichkeitsempfinden ständig neu durch Aufmerksamkeitsfokussierung erzeugt wird und niemals vollständig sein kann, da das Gehirn selektiert, können wir die „Brille“ wechseln, durch die wir auf Dinge, Ereignisse etc. schauen. Von der „Problemtrance“ in die „Lösungstrance“ zu wechseln, bedeutet, wenig hilfreiche innere Muster zu verlassen und vorhandene innere Lösungsstrategien anzuzapfen und auszubauen. Bildliche Vorstellung kann dabei helfen, schnell Durchbrüche zu erzielen.
Elemente aus der Differenzierungsbasierten (Paar-)Therapie (nach B. Brockhausen in Anlehnung an D. Snarch und letztlich C.G. Jung) bietet interessante Möglichkeiten, eingefahrene Muster zwischen Personen zu durchbrechen. Ausgehend von dem Gedanken, dass leidbehaftete Beziehungen zwischen Menschen von „Fusion“ geprägt sind (jeder versucht die eigene Beunruhigung oder Unzufriedenheit über den jeweils anderen aufzulösen – „er/sie muss sich ändern“), geht es hier um „Differenzierung“ im Sinne eines Individuationsprozesses, kurz gesagt Selbstklärung und Stärkung von Eigenverantwortung und Selbstmanagement (auf beiden Seiten), um mit dem Anderen in eine für beide Seiten positive „kollaborative Allianz“ zu kommen. Dieser Ansatz kommt aus der Paartherapie, die Mechanismen bieten jedoch auch hilfreiche Ansatzpunkte für manch andere zwischenmenschliche Konstellationen, in der Familie oder auch im Beruf.
Foto von Gerd Altmann (geralt on pixabay)“